Nicht zu übersehen: Im Beet neben unserer Gärtnerei-Zufahrt wachsen zwei gigantische Hanfblättrige Eibische Althaea cannabina. Sie stehen im Wettkampf mit dem benachbarten Lebkuchenbaum Cercidiphyllum japonicum, was die Höhe (ca. 250 cm) und den Umfang betrifft. Wie ein riesiger zartrosafarbener Blumenstrauss wirken die beiden Stauden mit ihren hunderten von Blüten. Die Blütezeit dauert von Juli bis September und ist eine Wucht. Zurzeit (Ende August) sehen die Stauden überwältigend aus und alle, die daran vorbeikommen bleiben einen Moment stehen, denn der riesige Strauss ist auch intensiv belebt mit vielerlei Insekten: Honigbienen, Wildbienen, Schwebfliegen und Rosenkäfern.
Der Hanfblättrige Eibisch mag frische, nährstoffreichen Boden an sonniger Lage. Bei uns hat er zwar einen frischen, aber keinen nährstoffreichen Boden, doch das scheint ihn nicht zu stören. Die Staude wurde ursprünglich als Faserpflanze (Stricke, Papier) benutzt und kommt in der Natur von der Iberischen Halbinsel bis in die Türkei, Pakistan vor. Hierzulande ist das Malvengewächs eine beliebte, aber eher wenig bekannte Zierpflanze.